Stromtalwiese – ein Feuchtgebiet vor dem Aus?

Mitte der 90er Jahre begann die Fischergilde Plittersdorf e.V. die Stromtalwiese bei der Wißbelt zu pflegen. Ziel war und ist es bis heute der Verbuschung vorzubeugen und invasive Arten, wie die kanadische Goldrute zurückzudrängen. Dabei sollen einheimische Orchideenarten in ihrem Wachstum unterstützt werden. Mit Sense, Vordermäher, Sägen und Traktoren ging es gegen das Gestrüpp. Das Mahdgut wurde immer abgetragen, um keinen Nährstoffeintrag zu haben. Es sollen magere Bedingungen, wie sie die Orchideen und andere lieben, erhalten bleiben.

Seit diesem Zeitpunkt ist nun die Mahd an einen örtlichen Landwirt vergeben.

Im Mai 2012 nutzen viele Fische den neuen Lebensraum. Anschließend konnten viele kleine Schleien gesichtet und aus Pfützen gerettet werden.

Steht das Wasser für längere Zeit, wie bei dem andauernden Hochwasser von 2021 am Altrheindamm an, so sorgt Druckwasser für eine komplette Überflutung der Stromtalwiese. Dies geschieht aber nur etwa alle 6 – 8 Jahre. Wie auf den Bildern zu sehen ist das Wasser glasklar und im Graben entlang des Freizeitparadieses bis zu 170 cm tief. Fische aus der Wißbelt nutzen dieses Situation und freuen sich über den neuen Lebensraum.

Blau gestrichelt eingezeichnet ist hier das Schongebiet, welches durch ein Rohr mit dem Vereinsgewässer, der Wißbelt verbunden ist, anschließen tut sich ein Graben entlang am Rastatter Freizeitparadies.

Videos zur Situation rund um das Wasser der Wißbelt findet ihr auf dem YouTube Kanal der Fischergilde Plittersdorf. Auf der Startseite auch verlinkt.